Meine Vision
Ich habe die Vision von einer besseren Arbeitswelt. Von einem gesunden Arbeitsumfeld und menschenwürdigen Arbeitsbedingungen. Von Menschen, die brennen für das, was sie (beruflich) tun, ohne dabei auszubrennen. Von Menschen, die lieben, was sie tun und andere damit anstecken, dasselbe zu tun. Von Menschen, die jeden Tag ihr Bestes geben, weil alles andere zu wenig wäre. Von Menschen, die jeden Tag gern zur Arbeit gehen und die stolz auf ihren Arbeitgeber sind. Von Menschen, die gesund sind und es durch ihre Arbeit bleiben. Von Menschen, die ihren Wert kennen und sich nicht unter Wert verkaufen. Von Unternehmen, die faire Gehälter zahlen, weil alles andere gehaltlos wäre und von Menschen, die davon leben können, ohne einen Zweit- oder Drittjob ausüben zu müssen.
Von Arbeitgebern, die nur Führungskräfte auf Menschen loslassen, die sich selbst und andere führen können, weil alles andere Körperverletzung ist. Von Menschen, die Menschen in jedem Moment menschlich und auf Augenhöhe behandeln. Von Menschen, die all ihr Wissen teilen und sich gegenseitig unterstützen. Von Menschen, die in keine Rolle schlüpfen, sondern auf Arbeit so sein dürfen, wie sie sind, weil es normal ist sie zu lassen, wie sie sind. Von Menschen, die ihre Potenziale entfalten und in ihre Arbeit einbringen dürfen.
Von Arbeit, die sich genauso gut anfühlt, wie Freizeit und keine Grenzen gezogen werden, wo keine hingehören. Von Unternehmen, die Menschen weiterbringen wollen – persönlich und fachlich – und sich selbst als Wegbegleiter sehen und verstehen, weil es die Menschen sind, die Unternehmen voranbringen. Von Arbeitgebern, die zu Gastgebern werden. Von Menschen, die Sinnhaftes auch für andere tun, weil alles andere sinnlos wäre. Von Unternehmen, die jedem Menschen, die gleichen Chancen bieten.
Von Gleichberechtigung und Frauen in den höchsten Führungsriegen. Von einer Politik, die sich wahrhaftig für die Interessen und Bedürfnisse von Menschen in der Arbeitswelt und darüber hinaus einsetzt. Und von Renten, die es jedem Menschen ermöglichen, in Würde zu leben.
Denn: Arbeitszeit ist Lebenszeit.
Ohne Ehrlichkeit, Authentizität und Menschlichkeit geht's nicht!
Für viele Menschen findet das echte Leben außerhalb der Arbeit statt. Sie geben ihre Persönlichkeit an der Pforte ab und nehmen sie wieder an, sobald der Feierabend eingeläutet ist. Dabei gehört unsere Persönlichkeit in ihrer Ganzheit zum Mensch sein und Arbeit zum Leben, die uns bereichert oder belastet. Viele Menschen, die sich in der Arbeitswelt bewegen, fühlen sich leer und erschöpft. Starre Strukturen, Mikromanagement, Führung von oben, Arbeitsklima der Angst und des Misstrauens, Arbeitsverdichtung und Druck von allen Seiten sind in vielen Unternehmen noch immer an der Tagesordnung. Gleichzeitig klagen viele Arbeitgeber über Arbeitskräftemangel und denken, wenn sie eine Arbeitgebermarke entwickeln, dass sich die Probleme in Sachen Gewinnung, Bindung und Zufriedenheit der Mitarbeitenden in Luft auflösen. Dabei wird inszeniert, was das Zeug hält: Sinn, Nachhaltigkeit, Wertschätzung und Mitgestaltung finden ihren Platz in Stellenanzeigen und auf Karriereseiten, jedoch nicht in der beruflichen Realität. Wo wir beim Thema sind: Die Arbeitswelt braucht einen Neustart. Und hier setze ich mit meiner Vision von einer menschlicheren Arbeitswelt für uns alle an.
Wahre Schönheit kommt von innen...
das gilt auch für die Attraktivität von Arbeitgebern. Seit einigen Jahren beobachte ich den Trend, dass viele Unternehmen auf das Thema Employer Branding aufgesprungen sind oder noch vorhaben, eine Arbeitgebermarke zu entwickeln und auf einer neuen Karriereseite und in Stellenanzeigen zu veröffentlichen. Nur weil jeder Arbeitgeber von sich behauptet, der Beste zu sein, muss das noch lange nichts mit der Realität zu tun haben. Wenn Unternehmen sich unvergleichbar und authentisch als Arbeitgeber auf dem Arbeitsmarkt positionieren möchten, gelingt das nur, wenn sie den Menschen - ob nun Mitarbeitende, wechselwillige Arbeitnehmende, Jobsuchende, Bewerbende in den Mittelpunkt stellen und das Arbeitgeberversprechen hält was es verspricht.